Hallo an Alle,
leztes Wochenende war der Kongress von AAD in Fulda.
Es war ein interessantes come together und sehr gemischt vom Publikum auch betroffene Eltern mit betroffenen Kindern waren vor Ort.
Es gab einige Informationsstände und viele Vorträge und Diskussionsrunden.
Sehr informativ war ein Vortrag von Fr. Dr. Regler ( Humangenetikerin).
Sie forscht mit einen Team von Hautätzten an Unikliniken in Deutschland schon seit Jahren an der Genetic bei AA.
Es ist Ihnen nun gelungen,( anhand der bis heute Ihnen zu Forschungszwecken zur Verfügung gestellten Blutproben von Betroffenen), weitere Gene zu identifizieren, die zur Entstehung der Alopecia areata beitragen.
Sie können bislang nur so viel sagen, dass sie an der Regulation des Immunsystems beteiligt sind.
Diese zwei Gene die Sie gefunden haben, sind wohl mit dafür verantwortlich, dass AA bei einem Menschen ausbrechen kann.
Diese Gene bringen das Immunsystem empfindlich durcheinander.
Es wird weiter geforscht und bereits ein Augenmerk auf ein drittes Gen gelegt und intensiv untersucht.
Es wird dabei auch stark untersucht in wie weit AA vererbbar ist, da die Anzahl derer die AA haben und deren Verwandte die auch mal betroffen waren oder sind bemerkenswert hoch ist.
Mann geht davon aus das 1 - 2% der Bevölkerung AA hat (das heißt ca. jeder 60zigste ist an AA erkrankt (es kann auch die leichteste Form sein, die dann per Selbstheilung weggeht und nie wieder auftritt, daher ist es schwer eine echte Zahl der Betroffenen zu erhalten, da viele nicht zum Arzt gehen wenn es dann nur ein kleiner Spuk war)).
Auch die Humangenetikerin sprach nocheimal deutlich davon das auch wenn man die Gene findet die das Immunsystem so empfindlich stören der zweite Aspekt die Einflüsse von Aussen ein ganz wichtiger Teil oftmals ist das die AA dann zum Vorschein kommt.
Im übrigen ist die Studie von Frau Dr. Regler derzeit die weltweit größte Studie auf diesem Gebiet der AA. Es haben bis jetzt 1500 Betroffene Blut gespendet und es wird um weitere Spenden zur weiteren Forschung gebeten.
Falls also jemand daran teilnehmen möchte, kann er sich an die Universitätskliniken Bonn, Düsseldorf, München oder Mannheim wenden. Sollte jemand aus anderen Regionen
kommen, kann man diesen Bluttest samt Unterlagen und einem Blutabnahmeset (für einen Hausarzt/Dermatologen) mit frankiertem Rückumschlag bei Frau Dr. Regler / Institut für Humangenetik / Universität Bonn anfordern.
Nun, diese Forschung wird noch Zeit benötigen um an Ihr Ziel zu kommen aber es hat mich doch sehr überrascht, dass so intensiv geforscht wird und auch schon Teilerfolge erzielt wurden.
Ich habe selber vor Ort Blut gespendet, da ich es für richtig halte, diese Forschung zu unterstützen.
Ich habe deshalb die Information hier eingestellt, falls einer von Euch auch daran teilnehmen möchte.
LIebe Grüße Summer